Alle Veranstaltungen der Sparte Ausstellung
Installation von Susanne Krell verwandelt Foyerbereich in ein Gedankengebäude
Susanne Krell präsentierte im Foyer der Kreisverwaltung eine raumbezogene Installation, die sich mit dem Thema „Ideen-gebäude“ beschäftigt. Geplant war, an den Wänden im Eingangsbereich, die Treppen hoch bis in die obere Etage kleine Objekte an die Wände zu bringen. Diese Objekte „wucherten“ überallhin, raumgreifend in den Deckenbereich übergehend, an den Wänden entlang.
Die “ buildings of ideas open and closed“ sind bedruckt mit Frottagen von Ideengebäuden aus aller Welt. weiterlesen »»
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Ausstellung von Ulrich Lipp
Unter dem Thema „Erwachen“ präsentierte der Künstler Ulrich Lipp seine farbintensiven, neusten Werke.
Lipps Malerei ist ganz auf Farbe aufgebaut, im Malgestus ganz unterschiedlich, mal pointilistisch hingetupft, mal expressionistisch aufgebaut als mehr oder weniger große Farbfelder wie es Emil Nolde oder Alexander Jawlensky in ihren Farblandschaften schon vormachten, schnell, heftig, gestisch, so dass oft ein flirrender, aufgelöster Bildgrund entsteht, der durch das Auge des Betrachters wieder zu einem Ganzen zusammen gesetzt wird.
Ulrich Lipps Bilder erinnern sehr oft an Landschaften oder Blumenstilleben, obwohl der Künstler dies in den wenigsten Fällen beabsichtigt hat. Seine Arbeiten entstehen nach kleinen Farbskizzen etwa DIN A 6 auf einem Skizzenblock in Ölpastell, allerdings nicht in der Natur, sondern aus der Erinnerung, aus dem, was mit dem inneren Auge zu sehen ist.
Die Psychologie der Farbe spielt bei Ulrich Lipp eine wichtige Rolle, die auf die Befindlichkeit des Betrachters trifft. Farben sind aber immer zwiespältig zu sehen, denn das, was der Betrachter mit einer Farbe verbindet, kann sehr unterschiedlich sein. Wenn Rot meine Lieblingsfarbe ist, nehmen mich seine roten Bilder gefangen. Rot als Synonym von Blut und Lebenskraft, Liebe und Sexualität, Dynamik, Energie, Aktivität, Impulsivität, Wärme und göttlichem Feuer. Rot als Farbe aller Leidenschaften, aller Gefühle, die das Blut in Wallung bringen. Rot gibt Kraft, Stärke. Wenn Rot jedoch für den Betrachter Schmerz, Leid, Wut, Zorn oder sogar Hass bedeutet, wenn der Betrachter „rot sieht“, wird er mit Rückzug reagieren und die roten Bilder als zu bedrängend empfinden. Immer wird der Mensch so zwiespältig auf eine Farbe reagieren, denn immer kommt es auf den Zusammenhang, den Hintergrund, die Kombination der Farben an.
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Ausstellung des russich-jüdischen Künstlers Valery Korenblit (Sonin)
Unter dem Thema „Mystik eines Wanderers“ präsentierte der russich-jüdische Künstler Valery Korenblit (Sonin) seine einmaligen Werke in den Fluren und im Foyer der Kreisverwaltung.
Sonin beschäftigt sich nahezu ausschließlich mit der Malerei, wobei Graphik und die Ölmalerei im Mittelpunkt seines schöpferischen Werkes stehen. In seinen Bildern scheinen viele Handlungen gleichzeitig nebeneinander zu existieren. Sie spiegeln Erinnerungen, Träume, aber auch Wünsche, Sehnsüchte und nicht zu letzt Visionen wider. Seine Bilder laden den Betrachter ein, sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben, in das Innere eines Menschen und die Vielfältigkeit der Menschheit überhaupt. Seine vielsagenden Bilder laden zu immer neuen Betrachtungsweisen ein.
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Westerwälder Frauen und Männer und das harte Leben in den Dörfern – Lieber: „Einzigartige Dokumentation der Region im Bild – Sander als kulturelle Identität für den Kreis Altenkirchen“
Es war der Höhepunkt in der Reihe Kunst & Kultur im Kreishaus im Jahr 2008.
Die beeindruckende Photoausstellung des gebürtigen Herdorfer Photographen und Ehrenbürgers August Sander (1876–1964) umfasste 120 Werken, die als Neuabzüge von den originalen Glasnegativplatten gefertigt wurden .
Immer wieder führte es den Photographen Sander in den Westerwald zurück, ein Stück seiner Heimat, das er mit besonderer Hingabe zu portraitieren wusste. Seit 1911 in Köln ansässig und schon zu dieser Zeit zu hohem Ansehen in der Welt der Kunst und Photographie gelangt, unternahm er viele Kurzreisen in die dörflichen Gemeinden um Altenkirchen. Dort traf er auf zahlreiche Familien, die seine photographische Arbeit besonders schätzten und für die Sander Portraitaufnahmen fertigte, die er später auch in sein Portraitwerk „Menschen des 20. Jahrhunderts“ aufnahm.
Aber auch viele typische Orts- und Landschaftsaufnahmen sind in seinem heute so berühmten Gesamtwerk zu finden, die eindrückliche Ansichten aus der Region liefern.
August Sander hinterließ für den Westerwald eine große Anzahl von Aufnahmen, die Auskunft über die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dort ansässige Bevölkerung und über ihre alltäglichen Lebensumstände geben, sei es über das dortige Familienleben, die Freude am Nachwuchs, eine Vielfalt von Feld- und Hausarbeiten, wichtige Feste wie Hochzeiten oder Konfirmationen oder über einfache Freizeitvergnügen wie einen sonntäglichen Spaziergang oder das Kartenspiel in der Dorfwirtschaft.
Und stets wird deutlich, dass Sander im Gegensatz zu vielen anderen Photographen sehr gekonnt das tatsächliche Lebensumfeld als Bühne oder Hintergrund für seine Bilder zu nutzen wusste, so etwa ein flach verlaufendes Landschaftsstück, einen Weg, einen dunklen Wald, Blätterwerk, die Umgebung innerhalb des Bauernhofs oder sogar den Innenraum der Häuser, was aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse eine besondere Herausforderung bedeutete.
Sander liefert also einzigartige Einblicke, die nicht allein von den Personen und den durch sie repräsentierten Typen erzählen, sondern darüber hinaus eine ganze Bandbreite an gegebenen Begleitumständen veranschaulichen. So lässt sich mit den vorgestellten Bildern eine visuelle Reise in die jüngere Vergangenheit antreten, und man erinnert sich vielleicht auch sehr persönlich an die Zeit der Groß- oder Urgroßeltern – an eine Zeit, die durchaus mit der aktuellen Lebenswirklichkeit des neuen Jahrtausends in enger Verbindung steht, auch wenn diese inzwischen im Vergleich gravierende gesellschaftliche, wirtschaftliche und kulturelle Unterschiede aufweist und andere private und berufliche Anforderungen stellt.
„Im Zeitalter der Globalisierung ist es wichtig, dass sich eine Region auf ihre Wurzeln besinnt und ihre kulturelle Identität herausarbeitet. August Sander hat die Geschichte unserer Region im Bild festgehalten. Er hat damit nicht nur die Welt der Photographie revolutioniert, sondern die Menschen und Landschaften unserer Region in einzigartiger Weise dokumentiert.“ (Michael Lieber)
Die Ausstellung wurde durch folgende Sonderveranstaltungen im Kreishaus oder am angegebenen Ort ergänzt:
- Lesung mit Gerhard Junglas, Richard Powers „Three farmers on their way to dance“, (Eigene Übersetzung)
- Matinée der Kreismusikschule, „August Sander und seine musikalischen Vorlieben“
- Besuch der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln
- Vortrag „August Sander in Hasselbach“, im „Haus für die Kunst“ Erwin Wortelkamp, „im Tal“
- Lesung mit Prof. Dr. Hanns-Josef Ortheil „August Sander und der Westerwald“
- Rundgang „im Tal“, Altes Schulhaus Hasselbach, Erwin Wortelkamp
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(© Die Photographische Sammlung/SK Stiftung Kultur August Sander Archiv, Köln; VG Bild-Kunst, Bonn, 2007)
Vernissage:
Sander Workshop:
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Ausstellung von Karin Weber- Andreas
Mit dem Thema „Bilder gegen das Vergessen – Vom Fall der Berliner Mauer“ möchte die 1940 in Neumünster/Schleswig-Holstein geborene und seit 2003 in Heupelzen lebende Fotografin Karin Weber-Andreas aus der eigenen Erfahrung erlebter Geschichte rund um den Mauerfall zum Erinnern und Reflektieren anregen.
Die rund 50 Exponate aus der jüngeren Geschichte Deutschlands von 1988 bis 1993, der Zeit der Wiedervereinigung von Ost und West sind zum einen Symbolbilder und zum anderen rein dokumentarische Szenen und Situationen der damaligen Zeit direkt in Mauernähe. Die Ausstellung gegen das Vergessen ist insbesondere für die nachwachsende Generation ausgesprochen wichtig.
„Meine Bilder erinnern an ein düsteres Kapitel deutscher Geschichte, aber auch an die Freude der Wiedervereinigung und daran, dass Demokratie und Freiheit nicht zum Nulltarif zu haben sind,“ so Karin Weber-Andreas zur Intention der Schau.
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Vernissage:
Hinter den Kulissen:
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Ausstellung von A. Paul Weber
Ein Gerücht fliegt einer Schlange gleich um die Häuser. Bei näherem Hinsehen besteht es aus lauter kleinen Menschen, die sich weit aus den Fenstern lehnen, um nichts zu verpassen. Diese Graphik gehört zu den wohl bekanntesten von A. Paul Weber.
A. Paul Weber war einer der großen Meister der Lithographie.
Sein Gesamtwerk umfasst knapp 3.000 Lithographien, Hunderte von Holzschnitten, über 200 Ölbilder, eine unübersehbare Zahl gebrauchsgraphischer Arbeiten und Skizzen sowie einige tausend Handzeichnungen.
Webers Themen haben nicht nur tagespolitische Bezüge sondern hinter ihnen liegt auch zutiefst Menschliches verborgen, das über aktuelle Bezüge hinausreicht und ein Stück vom Menschen wiederspiegelt.
„Ich folge einem Drang und empfinde es als meine Aufgabe, daß ich das, was mich bewegt, bedrückt, mit Sorge erfüllt oder auch amüsiert und belustigt, sichtbar ma-che, es gestalte. Zumeist kann ich mich wie ein Chronist an die Tatsachen halten. Das aber ist die Gabe: in Bildern zu denken“, sagte Weber über seine Kunst.
Den Erwerb einer Sammlung von rund 60 Originalzeichnungen und Radierungen hat der Landkreis Altenkirchen dem verstorbenen Landrat a. D. Dr. Hermann Krämer zu verdanken, der während seiner Amtszeit von 1966 bis 1979 gute Kontakte zu Andreas Paul Weber pflegte.
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Ausstellung von Anne L. Strunk
„Warm lachen Deine Augen in mein Herz“ lautet der Titel der Werkschau der international tätigen, regionalen Künstlerin Anne L. Strunk aus Daaden. Faces, Fruits und Flowers sind immer wiederkehrende Themen in unterschiedlicher Interpretation Ihre großen, farbenprächtigen Werke in Öl und Acryl waren auf Leinwänden in den Fluren der Kreisverwaltung Altenkirchen zu sehen.
In der Auseinandersetzung mit dem künstlerischen Schaffen der Künstlerin beschreibt insbesondere ein Zitat des Malers Ernst Ludwig Kirchner aus dem Jahre 1927 ihre Arbeit: „der Maler malt die Erscheinung der Dinge, nicht ihre objektive Richtigkeit, ja er erschafft neue Erscheinungen der Dinge“. So setzt die Künstlerin mit ihren farbstarken Bildern Lichtpunkte ins Alltägliche und genussvolle Höhepunkte für gestresste Seelen.
Ihr kraftvoller Optimismus ist ansteckend: „Meine Bilder machen glücklich“, sagt die Künstlerin über ihre Werke.
Sonderveranstaltungen:
- Foyer der Kreisverwaltung:
Lesung von Inge Ecker aus Daaden inmitten der Bilder Poetisches und Erzähltes aus ihren Büchern „Spreu und Weizen“ und „Schwester meiner Seele“, Geschichten, die ebenso wie die Bilder von Anne Strunk Lebensfreude, Heiterkeit und Wärme vermitteln.
- Daaden:
Ein Blick hinter die Kulissen Die Künstlerin öffnete für Interessierte ihr Atelier „Liese“ in Daaden, um sich über die Arbeitsweise und –techniken der Künstlerin informieren zu können.
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Naturfotografien von Daniel Montanus
In der Ausstellung „federfotos“ wurden knapp 40 großformatige Vogelfotografien von Daniel Montanus gezeigt.
Dabei haben die Bilder einen direkten Bezug zum Landkreis Altenkirchen: Der Naturfotograf Daniel Montanus lebt und arbeitet im AK-Kreis, und so sind viele seiner Bilder inmitten der Naturlandschaft von Siegtal und Westerwald entstanden.
Mit seinen Fotografien verfolgt Daniel Montanus zwei Ziele: Zum einen will er für die Reize der Natur sensibilisieren, indem er besondere Momente im Leben der Tiere festhält und so ihre Faszination unterstreicht. Zum anderen geht es dem Fotografen darum, durch Bildgestaltung und Komposition die Ästhetik der Natur so darzustellen, dass sich die Fotografien über das bloße Abbild erheben.
Das Spektrum der Motive ist weit gefasst: Mal begegnen sich Blaumeise und Haubenmeise auf einem kleinem Ast und wirken entsprechend verdutzt, dann kommt eine Haubentaucherfamilie zur Fütterung zusammen oder ein Graureiher wird beim Fischfang im Bild festgehalten. Neben Motiven aus der heimischen Vogelwelt zeigt die Ausstellung auch die Avifauna anderer Regionen, zum Beispiel des Wattenmeers oder des Mittelmeerraums. Ein „Making of“, in der der Fotograf einen Einblick in seine Techniken gewährt, rundeten die Ausstellung ab.
Homepage: Daniel Montanus
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Grafik, Malerei, Fotografien und Performance von Katharina Otte-Varolgil
Den Typografien der eigenen Heimat(en) und derer der bereisten Länder ist Katharina Otte-Varolgil auf der Spur. In ihren Arbeiten führt sie Figur und Defiguriertes gegeneinander, Konzipiertes und Spontanes. In ihren Projekten arbeitet sie an den Schnittstellen zwischen Bildender Kunst, Tanz, Klang und lokaler Kultur im internationalen Kontext. In den Performanceprojekten schärft sie den Blick für Nachbarschaften, die sich spezifisch aus den Ritualen der Menschen vor Ort generieren. Auf ihren Reisen verbindet sich ihr ästhetischer Ansatz mit einer Arbeitspraxis, die immer auch zum offenen Miteinander verschiedenster Menschen und Meinungen führt: Grenzerfahrungen sind Impulsgeber, die einen dem Geheimnis des SEINs ein Stück näher kommen lassen.
Die Multimedia Performances von TheatronToKosmo, deren künstlerische Leiterin sie ist, basieren auf MalereiFotoFilmen aus verschiedenen Medien wie Malerei, Zeichnung, Fotografie. Es waren unter anderem Arbeiten aus dem Projekt YOLlanma /beWEGen/(move) zu sehen, als Vorschau auf das von ihr geleitete deutsch-türkische Performanceprojekt anlässlich der Kulturhauptstadtfeierlichkeiten Istanbul 2010. – Kunst als dialogischer Prozess.
Den Typografien der eigenen Heimat(en) und derer der bereisten Länder ist Katharina Otte-Varolgil auf der Spur. In ihren Arbeiten führt sie Figur und Defiguriertes gegeneinander, Konzipiertes und Spontanes. In ihren Projekten arbeitet sie an den Schnittstellen zwischen Bildender Kunst, Tanz, Klang und lokaler Kultur im internationalen Kontext. In den Performanceprojekten schärft sie den Blick für Nachbarschaften, die sich spezifisch aus den Ritualen der Menschen vor Ort generieren. Auf ihren Reisen verbindet sich ihr ästhetischer Ansatz mit einer Arbeitspraxis, die immer auch zum offenen Miteinander verschiedenster Menschen und Meinungen führt: Grenzerfahrungen sind Impulsgeber, die einen dem Geheimnis des SEINs ein Stück näher kommen lassen.
Die Multimedia Performances von TheatronToKosmo, deren künstlerische Leiterin sie ist, basieren auf MalereiFotoFilmen aus verschiedenen Medien wie Malerei, Zeichnung, Fotografie. Es waren unter anderem Arbeiten aus dem Projekt YOLlanma /beWEGen/(move) zu sehen, als Vorschau auf das von ihr geleitete deutsch-türkische Performanceprojekt anlässlich der Kulturhauptstadtfeierlichkeiten Istanbul 2010. – Kunst als dialogischer Prozess.
- zwei Kunst-Workshop für Kinder und Jugendliche: a) großformatiges Malen, Papierkostüme unter Leitung von Katharina Otte-Varolgil und b) Bewegen/ Freier Tanz unter der Leitung von Eva-Maria Kagermann.
- die Sonderaufführung der Gruppe TheatronToKosmo mit der Performance „beWEGen/ Marokko“ und Ausschnitten der nächsten Performance „beWEGen/ Istanbul“
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Ausstellung des Kunstkreises Betzdorf
Aus den Stadtgesprächen Betzdorf bildete sich im Jahr 2008 zunächst ein zweiköpfiges Projektteam „Kunst“ mit Helmut Riekel und Emily Woost, das die Förderung von Kunst und Kultur anstrebte.
Der daraus entstandene Kunstkreis Betzdorf, der in den folgenden Jahren auf 19 Mitglieder anwuchs, hat sich zum Ziel gesetzt, eine aktive Kunst- und Kulturszene zu installieren, die in die nähere und weitere Umgebung ausstrahlen soll. Seit der Gründung hat sich der Kunstkreis Betzdorf mit einigen Gruppen- und Einzelausstellungen im heimischen Raum präsentiert.
Sechs Mitglieder (Marion Berger, Steffi Elmer, Wolfgang Elmer, Kai Uwe Körner, Helmut Riekel, Günter Thibaut) stellten im Kreishaus Altenkirchen unter dem Thema “KunstKreisKunst“ Ihre abstrakten Impressionen aus.
Die Gemeinsamkeit der gezeigten Arbeiten war ein Ordnen oder Komponieren mit Farben, Kontrasten, Linien und geometrischen Formen, ohne das dabei die Abbildung von Gegenständen beabsichtigt ist. Dabei war Dingliches in Ansätzen oder in stark abgewandelter Form noch erkennbar. Freie Gestaltung bestehend aus Formen und Farben, ohne real erkennbare Gegenstände wieder erkennbar abzubilden war ebenfalls ein Weg, welcher von einigen Teilnehmern/innen beschritten wurde.
Alle sechs Künstler/innen arbeiten auf einem hohen professionellen Niveau und haben sich durch zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland bekannt gemacht.
Folgende Künstlerinnen und Künstler haben eine Auswahl ihrer Arbeiten gezeigt:
Marion Berger (Malerei), Steffi Elmer (Malerei/ Collagen), Wolfgang Elmer (Malerei/ Collagen), Kai Uwe Körner (Malerei), Helmut Riekel (Collagen/ Malerei) und Günter Thibaut (Informelle Malerei).
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Vernissage:
Hinter den Kulissen:
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Mitarbeiterinnen der Kreisverwaltung stellen gemeinschaftlich aus
Eine ganz besondere Ausstellung in der Kreisverwaltung erregte Aufmerksamkeit, da diese ausschließlich Werke von Mitarbeiterinnen aus der Verwaltung umfasst.
Innerhalb von nur 14 Tage nach dem Angebot des Landrats an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, hatten acht von ihnen Bilder aus ihrem Fundus ausgewählt und zu einer Ausstellung zusammengeführt.
Die unterschiedlichsten bildgestalterischen Techniken wie Bleistift oder Aquarelle, sowie Arbeiten in Acryl und Öl bis zu diversen Mischtechniken werden zu sehen sein.
Sie zeigten in lockerer Reihenfolge über den Eingangsbereich, den Flur im Erdgeschoss Altbau bis ins Foyer Arbeiten von Angela Alzer, Hella Au, Susanne Bracht, Martina Hofmann, Roswitha Kwiotek, Katharina Oberheidt, Karin Schneider und Karin Sürth-Rötzel.
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Ausstellung von Menschen mit und ohne Behinderung - ein Kooperationsprojekt der Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen GmbH und der Kreisverwaltung
Kunst verbindet Menschen.
Menschen mit unterschiedlichem kulturellen Hintergrund, aber auch Menschen mit und ohne Behinderung. In Kooperation zwischen Kreisverwaltung und der Lebenshilfe im Landkreis Altenkirchen wurden zwei integrative Malworkshops angeboten, deren künstlerische Ergebnisse in einer Ausstellung im Kreishaus präsentiert wurden.
Im Kurs von Karl-Dieter Horn lernten die Teilnehmer ihre Bildwünsche technisch umzusetzen und auf Papier zu bringen. Auch Tipps in Sachen Form- und Farbgebung, Bildgestaltung und Komposition verhalfen zu tollen Bildern in Acryl auf Leinwand, sowie auf Bütten-Papier. Im Wochenend-Workshop von Volker Viereggstand die Gestaltung von groß-formatigen Bildern auf Keilrahmen im Vordergrund. Dazu erhielten die Kursteilnehmer einige Anregungen durch das Bearbeiten eines Gemeinschaftsbildes mit Acrylfarben, Pinseln, Malrollen und Spachteln.
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Vernissage:
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Ausstellung in Kooperation mit der Stiftung Kultur im Kreis AK
Mit der Alois Stettner – Gedächtnisausstellung soll an den aus Mudersbach stammenden Künstler und dessen außergewöhnliche Kunst erinnert werden.
Er wurde 1911 als letzter in der Reihe von 14 Geschwistern geboren und starb 1957 in Darmstadt. Stettner hat Fenster in vielen Kirchen gestaltet, unter anderem im Westchor des Mainzer Doms und in der Basilika St. Kastor in Koblenz.
Auch im Kreis Altenkirchen finden sich Kirchenfenster in Alsdorf, Dermbach bei Herdorf, Kirchen, Marienthal bei Hamm und Mudersbach.
Fotos der Vernissage:
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Gemeinschaftsaustellung des Kunstforums Westerwald e. V.
Die Kreisverwaltung Altenkirchen präsentiert in der Ausstellungsreihe „Kunst & Kultur im Kreishaus“, Werke des Kunstforums Westerwald e. V.
Zu den ausstellenden Künstlern gehören Marli Bartling, Martin Fandler, Margit Goeltzer, Edeltraut Göpel, Paul Grimm, Christa Häbel, Elisabeth Jung, Susanne Kinder-Walenta, Brunhild Knautz, Laura von Ledebur, Simone C. Levy, Gabriele Reinhard, Brigitte Struif und Sylvia Weber. Das Kunstforum Westerwald e.V. ist ein Zusammenschluss Westerwälder Künstler aus verschiedenen Kunstsparten. Die Künstlergemeinschaft besteht seit 1992 und steht für die Zusammenführung verschiedener Kunstarten und Kunstrichtungen mit dem Ziel das rege Kunstschaffen im Westerwald einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Unter dem Titel „Zwischen Tradition und Innovation“ wird die Vielfältigkeit der 14 Künstler, die sich z. B. aus der Malerei, der Bildhauerei, der Literatur und dem Gesang zusammensetzt, zu sehen sein.
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Bilder-Ausstellung von Kindern der ev. Kindertagesstätte Arche Altenkirchen
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Wanderausstellung der ev. Obdachlosenhilfe Deutschland e.V. präsentiert von den Wohlfahrtsverbänden im Kreis Altenkirchen
Gegenwartskunst zum Thema Obdachlosigkeit, Armut und soziale Ausgrenzung
Auf Initiative der Wohlfahrtsverbände im Kreis Altenkirchen wird die umfangreiche Ausstellung „Kunst trotz(t) Armut“ mit Werken verschiedener Künstler und Künstlerinnen in der Kreissparkasse und der Kreisverwaltung gezeigt.
Armut und Obdachlosigkeit haben als Thema in Kunst und Kultur eine lange Tradition. Künstlerinnen und Künstler eröffnen uns neue Zugänge zur sozialen Wirklichkeit, irritieren unsere Wahrnehmungsgewohnheiten und „trotzen“ der Auffassung, dass Armut in einem reichen Land dazugehört und sich möglichst unaufdringlich verhalten sollte.
Den in der Ausstellung vertretenen Künstlerinnen und Künstlern geht es darum, Ausgrenzung auf allen Ebenen zu beseitigen, Teilhabe zu ermöglichen und auf unkonventionelle Art und Weise gesellschaftliche Missstände und soziale Probleme sichtbar werden zu lassen.
Mit der Ausstellung „Kunst trotzt Armut“ ist dies besonders eindrücklich gelungen. Das Thema verbindet die Arbeiten von namhaften Künstlerinnen und Künstlern mit denen von unbekannteren, teilweise obdachlosen Personen.
Kunst trotzt Armut, dieses selbstbewusste und kämpferische Motto hat die Wohlfahrtsverbände im Kreis Altenkirchen bewogen, die hier zusammengetragenen Exponate auch im Kreis Altenkirchen zu präsentieren. Sie wollen mit der Ausstellung dazu beitragen, dass der Reichtum in unserer Gesellschaft zum Segen wird und dass die Armen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit erfahren.
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Werke aus Sprühflaschendunst von Kai Niederhausen
Wer darf was und warum eigentlich? Diese Frage wurde bei der Vernissage der Ausstellung „SEMOR – ich darf das…!“ am 15. Mai 2012 künstlersich beantwortet. Denn der junge Künstler Kai Niederhausen stellte vom 16. Mai bis 29. Juni 2012 eine Vielzahl seiner Werke aus Sprühflaschendunst in der Kreisverwaltung Altenkirchen aus. Im Rahmen von „Kunst und Kultur im Kreishaus“ präsentierte er seine Graffiti-Arbeiten, die alle mit Sprühdoes in Kombination verschiedener Techniken und Hilfsmitteln hergestellt wurden. Seine Leidenschaft zum „Writing“, der am weitesten verbreiteten Form von Graffiti, enstand Ende 1993. „Damals habe ich noch mit Kreide meine Zimmerwände bemalt und damit begonnen Buchstaben zu verändern, ohne überhaupt zu wissen, dass mich das mein Leben lang begleiten wird.“, so der Künstler über seine Anfänge. Zahlreiche Reisen haben den Autodidakt bis heute schon nach New York, Buenos Aires, aber auch quer durch Europa geführt. Dabei war ihm immer der Austausch mit anderen Künstlern dieser Sparte wichtig, um neue Impulse für seine eigene Arbeit zu sammeln. Eine große Bandbreite seiner kreativen Ergebnisse zeigte Kai Niederhausen in der Ausstellung im Altenkirchener Kreishaus.
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Künstler mit Wurzeln in anderen Ländern präsentierten ihre Werke
Über 130 Kunstinteressierte strömten zur Vernissage der Ausstellung conmigramus im Rahmen der renommierten Reihe „Kunst und Kultur im Kreishaus“ ins Foyer der Verwaltung. In „conmigramus – zusammen wandern wir“ wurden über den Jahreswechsel 2012/2013 hinweg bis zum 18. Januar 2013 bemerkenswerte Werke von neun Künstlerinnen und Künstlern aus der Region, aber mit Wurzeln in anderen Ländern, präsentiert.
Zu Beginn der Ausstellungseröffnung richtete Landrat Michael Lieber ein paar Worte an die Gäste, die Künstler und deren Familien. Er hieß alle herzlich willkommen und erklärte, weshalb sich die Verantwortlichen von „Kunst und Kultur im Kreishaus“ dazu entschlossen, eine derartige Vernissage zu arrangieren: Um die Hintergründe und Eindrücke der Menschen mit Wurzeln in anderen Ländern zu verdeutlichen und das mit der „Sprache der Kunst“. Durch die Anwesenheit der Künstler konnten die Besucher die Möglichkeit des persönlichen Austausches von Erfahrungen und Eindrücken erleben. Neben den Künstlerinnen und Künstlern begrüßte Landrat Michael Lieber weitere Gäste aus Politik und Gesellschaft.
Er wies darauf hin, dass „der kulturelle Reichtum Europas und der angrenzenden Länder ein wichtiges Fundament des Integrationsprozesses sind“. In seiner Ansprache zitierte er Ruth Hieronymi (ehemaliges MdEP): „Europa ist nicht nur Außen- und Wirtschaftspolitik, sondern lebt vor allem vom Dialog der Menschen untereinander und dem Schutz der kulturellen Vielfalt auf der Grundlage gemeinsamer Werte“. Viele Menschen seien sich dieser Tatsachen nicht bewusst, ergänzte er. Am Abend der Vernissage bekamen die Gäste jedoch die Gelegenheit, sich damit auseinanderzusetzen.
Auch der Violinist Thomas Kagermann erinnerte durch eine außergewöhnliche, musikalische Improvisation an Stimmen aus aller Welt und vermittelte den Betrachtern einen auditiven Zugang zur internationalen Kunst.
„Wanderung ist unsere Heimat“ führte Kuratorin Katharina Otte-Varolgil ihre Künstlergespräche ein. „Jeder von uns hat eigene Wurzeln. Wie kriegt man es hin, die Wurzeln der Vielen zu respektieren?“, fragte sie. Aus bildtheoretischer Sicht, legte sie in ihrer Einführung dar, seien Bilder eine Sprache des Menschen, die sich aus Form und Inhalt bildeten und sich wie ein Fenster wieder in die Wirklichkeit hinein öffneten. Der Titel sei programmatisch für die Chance der Begegnung über Kunst in einer Epoche globalen Wandels.
Weiterhin erläuterte die Kuratorin die Schaffensweisen der neun Künstler und trat mit Ihnen in einen interessanten Dialog.
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Ausstellung von Georg Wolf Mombour und Jasmin Luise Hermann
Zu einer künstlerischen Entdeckungstour lud die Ausstellung „Die längste Reise geht nach Innen“ ein. Vom 14. Mai bis 14. Juni stellten Jasmin Luise Hermann und „wolf“ Georg Mombour eine Vielzahl ihrer Kunstwerke in der Kreisverwaltung Altenkirchen aus und traten so in kreativen Dialog miteinander.
Die Autorin und Regisseurin Jasmin Luise Hermann lebt in Berlin und im schönen Westerwald, wie sie es selbst beschreibt.
© Jasmin Luise Hermann
Als Künstlerin hatte sie erste Ausstellungen bereits während der Studien der Literatur, Filmwissenschaft und Ethnologie an der FU Berlin und der Filmregie an der Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam-Babelsberg. Seit 2003 arbeitet sie überwiegend in einer Spachteltechnik mit Ölfarben auf Leinwand. Malerei bedeutet für sie die direkteste Form des Selbstausdruckes, ein Zugang zum Unbewussten, Formlosen. Nicht sie malt die Bilder, die Bilder malen sie. So entstehen ihre Motive aus einem intuitiven, sehr spontanen Findungsprozess.
In ihren aktuellen Werken beschäftigt sie sich mit einer expressiven Form der Portrait- und Landschaftsmalerei.
Georg Mombour, der seit 1998 Schulleiter des Wissener Kopernikus-Gymnasiums ist, hat schon erste Kohlezeichnungen zu seiner eigenen Schulzeit unternommen. Nach langer Pause begann er dann wieder mit Kohleversuchen und Kaltnadel-radierungen. Seit 1996 arbeitet er überwiegend mit Ölfarben oder Ölfarben mit Mischtechnik kombiniert auf Leinwand. Seine Impulse erhält der Künstler durch das Erspüren der eigenen inneren Gestimmtheit,
© wolf Georg Mombour
das Kombinieren dieser mit der psychischen Kraft der Farben, durch Lyrik, beispielsweise aus der Zeit des Expressionismus, und durch Musik, vor allem durch Balladen, Blues und Jazz.
Seine aktuellen Werke entstehen beim Experimentieren auch in der eigenen Farbherstellung aus Pigmenten, wie Leimfarben, Ölfarben bis hin zur Entwicklung eines pastosen Farbauftrags im eher expressiven Gestus.
Seine aktuellen Werke entstehen beim Experimentieren auch in der eigenen Farbherstellung aus Pigmenten, wie Leimfarben, Ölfarben bis hin zur Entwicklung eines pastosen Farbauftrags im eher expressiven Gestus.
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Ausstellung von Louis L. Blackmore
Unter dem Titel „Wasser – Quelle des Lebens“ zeigte Louis L. Blackmore aus Selbach/Sieg vom 4. Juli bis zum 16. August 2013 seine Werke in der Kreisverwaltung und Kreisvolkshochschule Altenkirchen. Die Bilder des gebürtigen Schotten, dokumentieren seine Leidenschaft für die Natur, stark geprägt durch die wunderschöne Landschaft seiner schottischen Heimat. Louis L. Blackmore absolvierte nach Beendigung seiner Schullaufbahn eine Ausbildung zum Kunsttischler in London. Seinen beruflichen Werdegang vervollständigte er in Deutschland mit einem Meistertitel in seinem Fachgebiet und avancierte zum Diplom Betriebswirt.
Der Fotograf Blackmore ist bestrebt der künstlerischen Auseinandersetzung gleichen Raum in der Arbeit zu schenken wie der dokumentarischen Fotografie. Darum wird die Naturfotografie von ihm nicht nur als schlichtes Abbild der Natur verstanden, sondern er versucht, eine emotionale Ebene einzubringen, die den Betrachter fesselt und zu einem tiefer gehenden Verständnis leitet.
Louis L. Blackmore fotografiert seit nahezu 35 Jahren. Während dieser Zeit vertiefte er seine Kenntnisse in Schulungen, Seminaren und Fotoexkursionen.
Im rahmenprogramm zur Ausstellung organisierte die Kreisvolkshochschule Altenkirchen eine kostenfreie Führung durch die Ausstellung „Wasser – Quelle des Lebens“ mit dem Fotografen Louis L. Blackmore, an der zahlreiche Interessierte teilnahmen.
© Louis L. Blackmore
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„Eine Freundschaft geht über Landesgrenzen“- Zehn Künstler und 50 junge Musiker am WERK
Zu einer Kulturveranstaltung der besonderen Art lud Landrat Michael Lieber alle Interessierten und Freunde am Sonntag, den 27. Oktober, ab 10 Uhr in den großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung ein.
Im Rahmen des partnerschaftlichen Austausches mit rund 45 Gästen aus dem Kreis Krapkowice in Polen fand ein Deutsch-Polnisches Kulturfest statt.
Dafür haben sechs deutsche und vier polnische bildende Künstler und Künstlerinnen Werke ausgewählt, die sie an den Wänden und in Ausstellungsvitrinen präsentierten:
Aus dem Kreis Krapkowice brachte Maria Żmija-Glombik Stickereien und kunstvoll verzierte Eier mit, Kazimierz Paluch zeigte Holzfiguren, Ewa Ślusarczyk stellte ihre Malerei vor und Ewelina Niedźwiedź ließ ihre Fotografien und Bilder sprechen.
Die Riege der Künstlerinnen und Künstler aus dem Kreis Altenkirchen bildeten als Pendant Irena Harder mit Malerei und Zeichnungen, die ihre polnischen Wurzeln erahnen lassen, Volker Niederhöfer mit (Druck-)Grafik und Mischtechniken, Volker Vieregg mit farbintensiver Acrylmalerei, Daniel Greiner mit Acrylmalerei, die Eindrücke aus Comic, Manga oder Grafischem Design wiedergibt, Karl-Dieter Horn mit seinen Keramikwerken und Elisabeth Hermes mit Malerei auf Eiern und mundgeblasenen Glaskugeln sowie Bildern in verschiedenen Techniken.
Zusätzlich gaben rund 50 junge Musiker und Musikerinnen der Big Bands der Kreismusikschulen Krapkowice und Altenkirchen ihr Können zum Besten und unterhileten die kulturinteressierten Gäste.
Nach der offiziellen Eröffnung durch Landrat Michael Lieber und der Vorstellung des Projekts stellte auch Maciej Sonik, der Landrat des polnischen Partnerkreises Krapkowice, seine Künstlerinnen und Künstler vor. Ein Klangerlebnis vom Feinsten gestalteten die beiden Big Bands der Kreismusikschulen Krapkowice und Altenkirchen mit ihrem etwa einstündigen Konzert im Anschluss.
„Ich freue mich sehr auf den Besuch unserer polnischen Gäste am Wochenende. Gemeinsam ein Deutsch-Polnisches Kulturfest zu feiern wird unsere gute Freundschaft über die Landesgrenzen hinweg verstärken und festigen“, so Landrat Michael Lieber zur Intention des Deutsch-Polnischen Kulturfestes.
Die Ausstellung „Eine Freundschaft geht über Landesgrenzen“ im Rahmen der Deutsch-Polnischen Partnerschaft war vom 27. Oktober bis 27. November 2013 in der Kreisverwaltung zu sehen sein.
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Ausstellung von Friedhelm Zöllner
„Suchende Übertragung von Wahrnehmungen in naive optische Codes“, das ist das Credo von Friedhelm Zöllner.
Rund 100 Bilder des gebürtigen Oberisener Künstlers waren vom 11. März bis zum 4. April 2014 sowohl in den Fluren der Kreisverwaltung (Parkstraße 1) als auch in der Kreisvolkshochschule Altenkirchen (Rathausstraße 13) zu sehen. Sie dokumentieren seine Liebe für Farben auf Leinwand und Seide. Dazu kam Friedhelm Zöllner über seine leidenschaftliche Verbindung zu Frankreich. Das Land, seine Landschaft und Lebensgewohnheiten inspirierten ihn kreativ zu sein: zum Schreiben und zur Malerei, insbesondere der Seidenmalerei.
Er steht in ständigem kreativem Dialog mit sich und seiner Umwelt. Er bezeichnet den Sinn seines Schaffens als „suchende Übertragung von Wahrnehmungen in naive optische Codes“. Vor allem sein globaler Blick auf die Elemente spiegelt sich in vielfältiger Weise in seinen Darstellungen, plastischen Elementen, Collagen und Skulpturen wieder. Der Betrachter gerät somit in einen Sog von Farben deren Eigenheiten in einem strukturierenden Dialog stehen. Die Motive seiner Bilder findet Zöllner im Alltag. Gegenständliches und Abstraktes wird mit lebhaften Farben und oft in groben Formen dargestellt. Dabei geben unterschiedliche Techniken wie Spachtel-, Lasur-, Sgraffito- und Impastotechnik den Werken gleichermaßen Tiefe und Leichtigkeit.
Zöllner absolvierte nach dem Abitur und der Bundeswehr ein Pädagogikstudium. Danach begann er im Schuldienst in Altenkirchen, war zuletzt Leiter der Hauptschule. Von 1990 bis 2006 war er in der Schulaufsicht in der damaligen Bezirksregierung und dann in der ADD tätig. Ab 2006 bis zu seiner Pensionierung hat er als Leitender Regierungsschuldirektor in der Agentur für Qualitätssicherung, Evaluation und Selbstständigkeit von Schulen (AQS) zunächst in Mainz, dann in Bad Kreuznach 120 Schulen evaluiert. Er ist Mitherausgeber und Autor mehrerer Fachzeitschriften und Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen und politischen Gremien.
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Gemeinschaftssausstellung
Was ist anders? Was ist normal? Für viele Menschen sind Menschen mit Beeinträchtigung anders, erscheinen nicht normal. Vielerorts sind Beeinträchtigungen noch immer ein Tabuthema.
„Anders Kunst – Kunst mal anders“ war der Titel der Ausstellung, bei der Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen im Fokus standen.
Aus allen Winkeln des Kreises konnten für diese Gemeinschaftsausstellung Künstlerinnen und Künstler gewonnen werden. Das Besondere daran war, dass bei der Ausstellung Exponate von Menschen mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen, wie Demenz, psychischen Erkrankungen, Körperbehinderungen und geistigen Behinderungen, gezeigt werden. Die Werke sind so abwechslungsreich wie die Künstler selbst. So haben sich Gruppen aus dem Alten- und Pflegeheim St. Barbara, der Jugendkunstschule Altenkirchen, der Lebenshilfe, dem Marienhaus Altenzentrum St. Josef Tagespflege „Sonnenblume“, dem Mehrgenerationenhaus – Haus der Familie „Gelbe Villa“, dem Seniorenpflegehaus Sonnenhang, der Tagespflege „Giebelwald“ und des Einzelkünstlers Alexander Deckert mit Ihren kreativen Arbeiten an der Ausstellung beteiligt.
Projektidee als Brückenschlag zum Inklusionsgedanken
Mit diesem Projekt und der Ausstellung, sollte eine weitere Brücke zwischen „anders und normal“ geschlagen werden. Menschen mit Beeinträchtigung leben inmitten der Gesellschaft und sind Teil unserer Gesellschaft, sie gehören dazu. Leider werden sie jedoch oftmals noch immer ausgegrenzt. Die Ausstellung sollte ein Stück weit enttabuisieren und erklären, dass Menschen mit Beeinträchtigung eben auch „normale“ Menschen sind, die ihren berechtigten Platz inmitten der Gesellschaft haben.
Auch Regionalleiter Hermann Roth vom RWE, das genau wie die Kreissparkasse das Projekt unterstützte, brachte sich im Rahmen der Aktion „Mitarbeiter vor Ort“ in dieses Projekt ein. Er besuchte das Seniorenpflegehaus Sonnenhang in Mehren und gestaltete gemeinsam mit den Künstlern Exponate für die Ausstellung.
Die Künstler und Mitarbeiterinnen des Seniorenpflegehauses in Mehren präsentieren gemeinsam mit Hermann Roth einige ihrer Werke, die auch in der Ausstellung „Anders Kunst-Kunst mal anders“ vom 8. Mai bis 4. Juli in der Kreisverwaltung zu sehen sind.
Ausstellungseröffnung am 8. Mai
Die Vernissage fand am Donnerstag, 8. Mai, 18 Uhr im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung (Raum 111 im 1. OG Altbau) der Kreisverwaltung Altenkirchen statt. Nach einer Begrüßung durch Landrat Michael Lieber wurde das Projekt und die entstanden Kunstwerke vorgestellt. Den musikalischen Betrag lieferte der Chor „Geradeaus“ der Lebenshilfe unter Leitung von Matthias Ludwig.
Der Fokus dieses Projektes lag darauf, einen Brückenschlag zwischen „normal“ und „anders“ herzustellen und die Grenzen zwischen „normal“ und „anders“ verschwimmen zu lassen.
Schlussendlich bleibt jedoch noch eine Frage offen:
Wer ist schon „normal“?
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Ausstellung von Svenja Rothweiler
In der bekannten Reihe „Kunst & Kultur im Kreishaus“ zeigte ab Svenja Rothweiler vom 2. September bis zum 10. Oktober 2014 ihre Kunstwerke. Die junge Fotografin hatte unter dem Titel „Fokuss(t)iert – Tiere im Blickpunkt“ 66 Bilder ausgewählt und der Öffentlichkeit im Rahmen einer Vernissage vorgestellt.
Landrat Michael Lieber begab sich in seiner Rede auf einen kleinen Streifzug durch die Entwicklung der noch recht jungen Kunst: der Fotografie. In seiner Begrüßung betonte er, dass man die Tierliebe der Künstlerin in jedem einzelnen Foto erkenne. Mit Liebe zum Detail, setze sie die besten Freunde des Menschen, die Tiere, gekonnt fotografisch in Szene.
Auch Laudatorin Ursa Schmidt brachte die Fähigkeiten der Fotografin auf den Punkt.
Svenja Rothweiler habe sich auf das Fotografieren von Tieren spezialisiert. Sie bringe viel Herz und Leidenschaft und insbesondere eine großen Portion Geduld mit, die man bei dieser Arbeit benötige, um unvergessliche Momente der tierischen Modelle festzuhalten. Das Wohl der Tiere stehe bei der Fotografin bei ihrer Arbeit stets an oberster Stelle.
Die musikalischen Klänge des Ensemble der Kreismusikschule Altenkirchen bildeten ergänzend den perfekten Rahmen für die Eröffnung. Die Schüler Rebecca und Sebastian Padberg (beide Gitarre), Schlagzeug- und Percussionlehrer Guillermo Banz (Percussion) und der stellvertretende Leiter der Kreismusikschule Klaus Schumacher (Gitarre/Bass) verzauberten die Besucher mit drei akustischen Stücken.
Fotografin Svenja Rothweiler (Mitte), Laudatorin Ursa Schmidt und Landrat Michael Lieber eröffneten die Ausstellung „Fokuss(t)iert – Tiere im Blickpunkt“ in den Räumen der Kreisverwaltung Altenkirchen.
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Ausstellung von Erwin Rickert
Rund 120 kulturinteressierte Gäste konnte Landrat Michael Lieber in der Kreisverwaltung Altenkirchen am 27. November 2014 anlässlich einer Vernissage begrüßen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe Kunst und Kultur im Kreishaus zeigte der Betzdorfer Künstler Erwin Rickert bis zum 16. Januar 2015 insgesamt 75 Zeichnungen, Radierungen und Aquarelle. Seiner Ausstellung gab Rickert den Titel „…ich sehe was…“ und deutet damit der auf ein bekanntes Spiel aus Kindertagen an. Der Titel soll anregen sich zum einen kritisch mit dem sichtbaren Werk auseinander zu setzen und sich zudem für die Befindlichkeiten und Empfindungen des Künstlers Erwin Rickert beim Erstellen seiner Werke, seiner Sinnsuche, Motivation und Arbeitsweise zu öffnen.
Laudator Volker Hergenhan griff diese Intention in seiner Rede auf und führte die Ausstellungsbesucher als langjähriger Wegbegleiter und Freund Rickerts in dessen Werke ein.
„Er sieht, hört, riecht, fühlt die Natur, er nimmt sie wahr mit allen Sinnesorganen. Er sucht die Motive nicht – sie finden ihn, fesseln ihn, lassen ihn nicht mehr los, bis er sie aufgenommen hat, in seinen Zeichnungen, Radierungen und Aquarellen“, so Hergenhan über den Künstler.
„Erwin Rickert ist facettenreich und so sind auch seine Werke. Er ist ein Natur-Maler, ein Natur-Philosoph, ein Natur-Lyriker und ein Natur-Pädagoge. […] Denn vor dem Hintergrund des Zustandes dieser Erde haben seine Werke einen unmittelbaren Gegenwartsbezug. Wir müssen die Rechte und die Würde der Natur als Teil unserer gemeinsamen Mitwelt sehen und achten, das ist sein Credo“, befand der Laudator weiter. Die Flötistin Susanne Ullrich aus Altenkirchen trug mit Ihren Liedvorträgen zu einer klangvollen Einstimmung bei.
In Bargteheide/ Schleswig-Holstein geboren und aufgewachsen, bekam Erwin Rickert zwar die Schrecken des Zweiten Weltkrieges mit, wuchs andererseits aber in ökologisch intakter Natur auf. Nach dem Krieg absolvierte er die Volksschule, arbeitete dann in einem Malerbetrieb und studierte nach Ablegung der Gesellenprüfung von 1958 bis 1963 an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste, Fachrichtung „Freie Kunst“. Nach dem erfolgreichen Abschluss war Rickert als freier Grafiker und Illustrator von Büchern und Zeitungen, wie etwa „Die Welt“ und „Die Zeit“ tätig. Die Eindrücke zahlreicher Reisen durch Frankreich, Spanien, Italien und Marokko oder auch China schlugen sich in seinen Werken nieder. In den Kreis Altenkirchen kam er im Jahr 1969; nach Betzdorf und wurde Kunsterzieher am Freiherr-vom-Stein Gymnasium, wo er bis zum Ruhestand viele Schülergenerationen erlebte und auf seine Weise für die Kunst zu begeistern verstand.
Die Ausstellung in den Fluren des Altbaus der Kreisverwaltung bestätigte einmal mehr die künstlerische Schaffenskraft und kritische Auseinandersetzung Erwin Rickerts mit seiner Umwelt.
Der Künstler Erwin Rickert erläutert Landrat Michael Lieber seine Bilder im Foyer der Kreisverwaltung.
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Malerei und Grafik von Ulrich Summerer
Die Reihe „Kunst und Kultur im Kreishaus“ wird im Jahr 2015 abgerundet durch die Ausstellung „Farben – meine Wegbegleiter“ des in Stuttgart geborenen und in Flammersfeld lebenden Künstlers Ulrich Summerer.
Ab dem 12. November 2015 bis 15. Januar 2016 liegt der Fokus nach den bereits in diesem Jahr gezeigten schwarzweiß Fotografien von Peter Weller auf farbintensiver Malerei und Grafik.
Der seit seiner Jugend künstlerisch tätige Ulrich Summerer wird bei seiner Arbeit vor allem vom Impressionismus, der Klassischen Moderne und dem Bauhaus inspiriert.
In den vergangenen 40 Jahren konzentrierte er sich dabei zunehmend auf die Ölmalerei, fasziniert von dem Universalen der Farben.
Dabei steht nicht die unmittelbare Reproduktion der realen Welt im Fokus, sondern die individuelle bildnerische Aussage. Summerers Bilder haben nichts Endgültiges, sondern wollen offen bleiben für den Dialog mit dem Betrachtenden.
Eine sorgfältige Auswahl an Werken zeigt nun die Ausstellung in den Räumlichkeiten der Kreisverwaltung.
Die Vernissage findet am Donnerstag, 12. November um 19.00 Uhr im Foyer der Kreisverwaltung statt.
Neben Landrat Michael Lieber wird die Kommunikationsdesignerin und Tochter des Künstlers Sybille Summerer sprechen, die zu diesem Anlass aus Frankreich anreist.
Ein Ensemble der Kreismusikschule Altenkirchen wird den Abend musikalisch gestalten.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Öffnungszeiten:
Die Ausstellung ist montags bis mittwochs von 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
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Ausstellung August Sander
„Der Westerwald im Spiegel der Zeit“ lautete der Titel der Ausstellung der Kreisverwaltung Altenkirchen in Zusammenarbeit mit der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln und freundlicher Unterstützung der Sparkasse Westerwald-Sieg.
Wie ansonsten nur Friedrich Wilhelm Raiffeisen steht August Sander als einer der bekanntesten Söhne der Region für die Identität des Kreises.
Immer wieder führte es den gebürtigen Herdorfer Photographen August Sander (1876-1964) in den Westerwald zurück, in ein Stück seiner Heimat, das er mit besonderer Hingabe zu portraitieren wusste. Seit 1911 in Köln ansässig und schon zu dieser Zeit zu hohem Ansehen in der Welt der Kunst und Photographie gelangt, unternahm er viele Kurzreisenin die dörflichen Gemeinden um Altenkirchen. Dort traf er auf zahlreiche Familien, die seine photographische Arbeit besonders schätzten und für die Sander Portraitaufnahmen fertigte. Aber auch viele typische Orts- und Landschaftsaufnahmen sind in seinem heute so berühmten Werk zu finden, die eindrückliche Ansichten aus der jüngsten Vergangenheit liefern.
Nach der erfolgreichen August Sander Ausstellung mit dem Titel Menschen und Landschaften zwischen Sieg und Westerwald im Jahr 2008 in Kooperation mit der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln waren erneut 136 Ausstellungsstücke des gebürtigen Herdorfer Photographen August Sander anlässlich des 200 jährigen Kreisjubiläums vom 30. April bis zum 30. September 2016, im Kreishaus Altenkirchen zu sehen.
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Werkstoff Stahl in Kunst und Region
Ab dem 6. April bis zum 19. Mai 2017 wird die beliebte Ausstellungsreihe „Kunst und Kultur im Kreishaus“ von den beiden Künstlerinnen Patricia Vogler und Ursula Paul aus Wiesbaden mit ihren Kunstwerken auf Stahl fortgesetzt.
Als Titel für die Ausstellung haben sie „Von der Eisengewinnung bis zur Selbstliebe – Werkstoff Stahl in Kunst und Region“ gewählt, der mehrdeutig zu interpretieren ist und gleichzeitig auf „räumlicher“ Ebene genau das Konzept trifft. Beide Künstlerinnen gestalten ihre Werke auf dem Untergrund Stahl, der auch für den Landkreis Altenkirchen als ehemaliger Montanindustrie-Kreis und aktuelle Metall-Region prägend ist.
Dazu sind die kraftvollen Kunstwerke unter dem Begriff Selbstliebe zusammengefasst. So wie die Liebe die Grundlage der Sozialisation ist, ist der Stahl die Grundlage der modernen Zivilisation. Stahl, das kalte Metall hat heiße Gemeinsamkeiten mit der Liebe. Stahl wird unter hohen Temperaturen aus Eisen erzeugt, verbindet sich mit anderen Elementen zu Neuem. Er ist ein Synonym der Industrialisierung, der in den Bildern bewusst mit der Liebe zu sich selbst verknüpft wird.
Dazu hat der Kreisarchivar aus Altenkirchen, Jacek Swiderski ergänzend Text-Tafeln erarbeitet, auf denen zwischen den Kunstwerken u. a. eine Darstellung über die zeitlichen Abläufe der Bergbaugeschichte sowie ein Überblick über die verschiedene Stationen und Akteure der Eisengewinnung im Kreis Altenkirchen dargestellt wird. So verweben sich die „Kunst auf Stahl“ mit der Bedeutung des Stahls für die Region und bilden einen guten Einklang.
Die Ausstellung wird vom 6. April bis zum 19. Mai 2017 in den Fluren im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss des Altbaus der Kreisverwaltung Altenkirchen, Parkstraße 1, 57610 Altenkirchen gezeigt und kann während der Öffnungszeiten besucht werden.
Diese sind: Montag bis Mittwoch von 7.30 bis 17.30 Uhr, Donnerstag von 7.30 bis 18.00 Uhr und Freitag 7.30 bis 13.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Die Vernissage findet am 6. April, um 19 Uhr in der Kreisverwaltung Altenkirchen statt. Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Anmeldung kann per E-Mail an annemarie.schmalz@kreis-ak.de oder telefonisch unter 0 26 81- 81 20 36 erfolgen.
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Arnold Morkramer (Plastik) und Gerhard Junglas (Fotografie)
Dieses leichtfüßig daherkommende Wortspiel hat es in sich: Arnold Morkramer aus Bruchertseifen und Gerhard Junglas aus Herdorf wollen mit ihrer Ausstellung den Betrachter auf die Problematik der Orientierung in dieser Zeit des weltweiten Umbruchs und der ständig sich beschleunigenden Veränderungen, der Über- und gezielten Falschinformationen aufmerksam machen. Morkramers Plastiken und Junglas Fotografie werden ab dem 8. September 2017 im Rahmen der Reihe „Kunst und Kultur im Kreishaus“ in der Kreisverwaltung Altenkirchen gezeigt.
Haupt- oder Nebensache? Nach welchen Kriterien zu welchem Zeitpunkt stellen wir das fest? Wer trifft die Entscheidung für wen? Die Beantwortung dieser und weiterer Fragen ist die Grundlage unseres Denkens und Handelns auf den unterschiedlichsten Themenfeldern.
Die Künstler geben mit ihren Exponaten als Assoziationshilfen, Pars pro toto, Symbole oder Stellvertreter Denkanstöße und regen den Betrachter zur individuellen Beantwortung solcher Fragen an. Ganz im Sinne des französischen Existenzphilosophen Maurice Merleau – Ponty: „Der Künstler fixiert für die „menschlichsten“ der Menschen das Schauspiel, an dem sie teilnehmen ohne es zu sehen – macht es ihnen zugänglich.“ Das gilt ungeachtet der sehr unterschiedlichen Techniken für die Plastiken aus Bronze und Cortenstahl von Arnold Morkramer ebenso wie für die großformatigen Fotografien aus sechs Jahrzehnten von Gerhard Junglas.
Und weil das Leben ohne Humor nicht zu bewältigen ist, kommt auch der nicht zu kurz. Die Exponate sind demnach mehr als nur ansprechende Dekorationsstücke. Wer sich auf die genannten Fragen und ihre Beantwortung angesichts der Plastiken und Bilder einlässt, begibt sich auf einen Weg ins eigene Ich und braucht Zeit, weshalb die Ausstellung bis zum 27. Oktober 2017 geöffnet ist.
Die Vernissage findet am Donnerstag, 7. September um 18 Uhr im großen Sitzungssaal (Raum 111) der Kreisverwaltung statt.
Landrat Michael Lieber eröffnet die Ausstellung und Gerhard Junglas selbst übernimmt die Einführung der Gäste in das Werkschaffen der beiden Künstler. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Öffnungszeiten:
Die Ausstellung ist montags bis mittwochs von 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Anmeldung zur Vernissage unter der Rufnummer 02681/81-2036 (Annemarie Schmalz), Kreisverwaltung Altenkirchen, oder per Email: annemarie.schmalz@kreis-ak.de.
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Federzeichnungen von Werner Engelbert (†)
Ab dem 29. November 2017 bis zum 19. Januar 2018 zeigt das Kreishaus im Rahmen der Reihe „Kunst und Kultur im Kreishaus“ Werke des im Januar verstorbenen Künstlers Werner Engelbert aus Waldbröl.
Werner Engelbert, der auch als Zeichner und Illustrator für das Heimatjahrbuch des Kreises Altenkirchen bekannt war, verewigte in filigranen Feder-Tuschezeichnungen markante Gebäude und Kulturdenkmäler aus dem gesamten Kreisgebiet.
Sein Stil ist geprägt von einem geübten Blick für Stimmung und Perspektive und Liebe fürs Detail. Er bewegte sich im Westerwald um Fachwerkhäuser, Kirchen, Schlösser und andere markante Gebäude zeichnerisch zu verewigen und damit auch nach Zerfall der Bauten künstlerisch zu archivieren.
Die Vernissage findet am Mittwoch, den 29. November 2017 um 18.00 Uhr im Foyer der Kreisverwaltung Altenkirchen statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Öffnungszeiten:
Die Ausstellung ist von montags bis mittwochs 7.30 bis 17.30 Uhr, donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und freitags von 7.30 bis 13 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsart: Ausstellung |
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Friedrich Wilhelm Raiffeisen ein Andenken wahren
Die Wanderausstellung „Das Beispiel nützt allein“, die vom Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz e.V. erarbeitet wurde ist kombiniert mit 54 Exponaten zu Raiffeisens Wirken und der Bedeutung für den Kreis Altenkirchen. Die ergänzenden Werke stammen teils aus dem Kreisarchiv oder wurden teils von verschiedenen Institutionen, die dem Sozialreformer ein Andenken wahren, zur Verfügung gestellt. Auch Zeichnungen der beiden bereits verstorbenen Künstler Werner Engelbert (Waldbröl) und Dr. Klaus-Jürgen Manns (Altenkirchen) sind ins Konzept eingearbeitet. Zudem präsentiert die Ausstellung eine Bronze-Skulptur des regional und überregional bekannten Künstlers Arnold Morkramer (aus Bruchertseifen), welche er anlässlich einer Fusion der niederländischen Rabobank zur Raiffeisenidee im Jahr 2016 fertigte. Auf der Rückseite dieser Skulptur ist einer der ersten Wahlsprüche Raiffeisens aus dem Matthäusevangelium integriert, der lautet: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“
In der Ausstellung wird chronologisch der Werdegang Friedrich Wilhelm Raiffeisens, sein Wirken in Weyerbusch, Flammersfeld und Heddesdorf sowie die zeitgenössische Umsetzung seiner genossenschaftlichen Vorstellungen und praktischen Erfahrungen entlang des Ausstellungsflures vom Eingang hin zum Foyer beleuchtet.
Die Ausstellung ist noch bis zum 12. Juli im Erdgeschoss und Foyer der Kreisverwaltung zu sehen und kann während der Öffnungszeiten der Kreisverwaltung besucht werden: Montags bis Mittwochs von 7.30 bis 17.30 Uhr, Donnerstags von 7.30 bis 18.00 Uhr und Freitags von 7.30 bis 13.00 Uhr. Bei Bedarf können Gruppen einen begleitenden Vortrag von Josef Zolk, Raiffeisen-Kenner und stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Friedrich-Wilhelm-Raiffeisengesellschaft, buchen. Nähere Informationen erhalten Sie unter 02681-81 2066 (Jennifer Endres).
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Gemeinschafts-Ausstellung Beschäftigter und Ehemaliger der Kreisverwaltung
Mit einer Werkausstellung von insgesamt zehn Beschäftigten und Ehemaligen wird das kreative Potenzial der Beschäftigten unter dem Titel „Kreativ-Köpfe“ unter Beweis gestellt. Die Gruppe hatte sich nach dem Aufruf und Angebot einer Mitarbeiterausstellung schnell zusammengefunden und 78 Werke aus ihrem Fundus zu einer Ausstellung zusammengeführt.
Über den Jahreswechsel bis einschließlich Donnerstag, 31. Januar 2019 schmücken die Exponate von Susanne Bracht, Franz-Xaver Federhen (beide Jugendamt), Martina Hofmann (Gebäudemanagement), Martin Jansen, Dr. Yvonne Kersch (beide Veterinäramt), Tim Kohlhaas (Schulabteilung), Tim Kraft (ehemaliger Wirtschaftsförderer), Roswitha Kwiotek (Ehemalige der Sozialabteilung), Isolde Muth (Schulsekretärin der Hermann-Gmeiner-Realschule Plus Daaden) und Karin Schneider (Finanzabteilung) nun den Eingangsbereich, die Flure im Erd- und Obergeschoss des Altbaus bis ins Foyer. Sie alle werden mit Ihren Werken die Besucher mit auf eine Reise durch unterschiedlichste Motive und Techniken wie Bleistift-Malerei oder Aquarell, Fotografie und Bildbearbeitung, Arbeiten in Acryl und Öl bis zu diversen Mischtechniken nehmen.
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Auseinandersetzung mit Fragen zur eigenen Biografie, dem Alltag und dem Einfluss der Lebensumstände auf den bisherigen Lebensweg
Mit dem Fotoprojekt „Wer bin ich?“, welches im vergangenen Jahr von Ergotherapeutin Elke Latsch, Sozialpädagogin Frea Fieber und Christine Haubrich als Leiterin der gemeindenahen Psychiatrie „Gelbe Villa“ ins Leben gerufen wurde, wird ab dem 10. Juli die Ausstellungsreihe Kunst und Kultur im Kreishaus fortgesetzt.
Vierzehn Menschen, die im gemeindepsychiatrischen Zentrum Gelbe Villa in Kirchen ein und aus gehen, wagten zunächst eine spannende Reise tief in ihren Alltag und setzten sich mit Fragen hinsichtlich ihrer Persönlichkeit unter dem Einfluss der individuellen Lebensumstände auseinander. Die Fragen, die sie sich stellten betreffen jeden Menschen: „Wer bin ich? Wie werde ich wahrgenommen? Warum kleide ich mich im Alltag gerade so? Wie lebe ich? “ So entstand von jeder Person eine Schwarz-Weiß-Fotografie.
Im Projektverlauf stellten die Teilnehmenden sich Fragen zu ihrer Persönlichkeit und ihrer Individualität. Und jetzt wurde es spannend. Die entstandenen Farbfotografien zeigen das „andere Ich“. Dazu wurden Kleidung, Ort und eine andere Stimmung eingefangen. „Welchen Stil wähle ich, wie viel Wert lege ich auf meine Kleidung, mein Äußeres? Welche Farben bevorzuge ich, und warum? Welchen Stil habe ich entwickelt? Wer wäre ich geworden, wenn es irgendwann eine andere Wende in meinem Leben gegeben hätte?“ Dazu sind alle Varianten möglich: Ganz anderer Beruf, Eltern, die mehr oder weniger gefordert oder gefördert hätten, andere Vorbilder, einen anderen Partner, eine andere Schulbildung, psychische Stabilität, weniger oder mehr Ehrgeiz… Fragen über Fragen und zur Antwort Bilder, die den Betrachter nicht nur staunen lassen, sondern auch anregen sich selbst mit dem eigenen Alltag, der Persönlichkeit und Individualität sowie dem Einfluss der Lebensumstände zu beschäftigen.
Die Vernissage der Ausstellung findet am Mittwoch, 10. Juli um 18 Uhr im Foyer der Kreisverwaltung statt. Nach der Begrüßung durch Landrat Michael Lieber geben Elke Latsch, Frea Fieber und Christine Haubrich eine Einführung in die Ausstellung. Der Abend wird musikalisch umrahmt von einem Ensemble der Gelben Villa unter der Leitung von Anita Brucherseifer. Der Eintritt ist frei.
Die Ausstellung kann bis zum 10. September in der Kreisverwaltung besichtigt werden. Öffnungszeiten: Montag bis Dienstag 7.30 Uhr bis 17.30 Uhr, Mittwoch 7.30 Uhr bis 13.00 Uhr, Donnerstag 7.30 Uhr bis 18.00 Uhr, Freitag 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr.
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